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Nach Bundesligaspiel: Frankfurter Fans klettern aus Auswärtsblock – Schlägereien in der Schalker Arena

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Frankfurter Fans klettern aus Auswärtsblock – Schlägereien in der Schalker Arena

Stand: 23:15 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten

Auf dem Platz war es zwischen Schalke 04 und Frankfurt hitzig zugegangen. Auch eine Schiedsrichter-Entscheidung sorgte für Aufregung. Nach dem Abpfiff verbreiteten Fans der Eintracht Angst und Schrecken im Stadion.

Fans des FC Schalke 04 und von Eintracht Frankfurt haben sich am Samstag nach dem 2:2 der beiden Mannschaften in der Fußball-Bundesliga gewalttätige Auseinandersetzungen geliefert. Frankfurter Fans kletterten aus dem Gästeblock und prügelten sich auf der Tribüne der Gelsenkirchener Arena mit Anhängern der Gastgeber. Anschließend kletterten sie in ihren Block zurück. Auch im Umfeld des Stadions kam es zu Auseinandersetzungen.

Eine Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes wurde nach Angaben der Polizei Gelsenkirchen durch Faustschläge ins Gesicht verletzt und musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Drei Polizeibeamte erlitten leichte Verletzungen. Gegen zehn Angehörige der Frankfurter Fanszene seien Strafverfahren eingeleitet worden.

Frankfurter (rechts) und Schalker trafen nicht nur sportlich auf dem Platz aufeinander

Frankfurter (rechts) und Schalker trafen nicht nur sportlich auf dem Platz aufeinander

Quelle: dpa/David Inderlied

Auf dem Platz waren nach Abpfiff zunächst Schalker Profis mit Frankfurtern beim Auslaufen aneinandergeraten und hatten sich Wortgefechte geliefert. „Ich war beim Interview und habe nur gesagt bekommen, dass unsere Spieler nicht hätten bis zum 16er laufen sollen und dass das die Schalker angeblich provoziert hätte – ja, spezielles Volk hier“, sagte Eintracht-Kapitän Sebastian Rode.

Schiedsrichter erklärt umstrittenes Tor

Für Ärger hatte bei den Schalkern auch eine Entscheidung von Schiedsrichter Daniel Schlager gesorgt. Der Unparteiische erklärte nach dem Abpfiff noch einmal seine Sicht der umstrittenen Szene vor dem zwischenzeitlichen 1:1 der Frankfurter. „Das Stoßen ist noch handelsüblich, sicher grenzwertig. Aber mir war es zu wenig, um das Tor zurückzunehmen. Deshalb bin ich bei meiner Entscheidung geblieben“, sagte der 33-Jährige am Samstag bei Sky nach dem 2:2.

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Schalkes Rechtsverteidiger Cédric Brunner war im Zweikampf mit Frankfurts Christopher Lenz einige Sekunden vor dem Tor zu Boden gegangen. Vom Videoassistenten habe Schlager den Hinweis bekommen, dass es sich um ein Duell „im Graubereich“ gehandelt habe, sagte er. Deshalb schaute er sich die Szene noch einmal auf dem Bildschirm an.

Schalkes Trainer Thomas Reis sagte: „Ich persönlich fand, dass es ein Foulspiel ist. Wenn das in der Nähe unseres Strafraums ist, wird das zu 100 Prozent abgepfiffen.“

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